Jedes Essen zählt - Veggie Guide
Artischocken
Saison: Juli bis September
weiteres Gemüse im Saisonkalender
Wer Artischocken lediglich eingelegt aus der Konserve kennt, hat etwas verpasst: Nur frisch zubereitet entfaltet sich ihr volles Aroma – sie schmecken dann leicht herb bis zartbitter und zergehen dabei auf der Zunge. Gekocht, gebraten oder frittiert lassen sich frische Artischocken vielseitig in der Küche einsetzen. Ein mediterraner Genuss sind Artischocken z. B. mit einer Füllung aus Knoblauch, Zwiebeln und Oliven.
Essbar sind die Knospen der mediterranen Pflanze, genauer gesagt der untere fleischige Bereich der Blätter und der Blütenboden.
Im Ganzen serviert ergeben Artischocken eine dekorative Vorspeise. Man zupft die einzelnen Blätter ab, taucht sie in Soßen ein und saugt den unteren, fleischigen Teil des Blattes aus. Artischocken schmecken nicht nur vorzüglich – sie sind auch sehr gesund. So wurde das Edelgemüse im Jahr 2003 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
Frische Artischocken fühlen sich fest an und liegen schwer in der Hand. Die grünen Blätter sollten keine trockenen oder braunen Stellen aufweisen. In ein feuchtes Tuch gewickelt halten sich Artischocken ein paar Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Am besten schmecken sie jedoch frisch zubereitet am Tag des Einkaufs.
Viele gesunde Inhaltsstoffe wie B-Vitamine, Vitamin E, die Mineralstoffe Eisen, Kalzium, Magnesium und Phosphor sind in der Artischocke in großen Mengen enthalten. Die Bitterstoffe der Artischocke regen die Gallenbildung an, was den Körper in seiner Verdauungsarbeit unterstützt und den Cholesterinspiegel senkt. Last but not least: Die Artischocke macht Lust auf mehr, denn sie regt den Appetit an!
Tipp: Der Stiel dient als Wasserspender für die Knospe. Er wird erst bei der Zubereitung der Artischocke über eine Tischkante abgebrochen, keinesfalls abgeschnitten. Das Abbrechen ist wichtig, damit sich die harten, ungenießbaren Fasern vom Boden lösen.