Ernährung und Kochen


Heide Ebrahimzadeh-Wetter

Was lässt sich aus Buchweizen zubereiten?


In Kürze: Buchweizenmehl lässt sich gut zu Pfannkuchen, Waffeln und anderen Backwaren verarbeiten, aber auch zu Knödel, Bratlinge oder Grütze. Werden die Samen angeröstet, sind sie unschlagbar in Müsli, Joghurt oder als Topping über Salate.
Buchweizen ist ein Pseudogetreide – es hat also botanisch nichts mit Weizen & Co. zu tun, lässt sich aber ähnlich wie Getreide beim Kochen und Backen verwenden.

Die dreikantigen, dunkelbraunen Nüsschen des Buchweizens haben eine derbe Schale, die vor der Weiterverarbeitung entfernt werden muss. Im Bioladen gibt es die „Körner“ bereits geschält zu kaufen. 
Gemahlen ergeben sie ein grauweißes Mehl, aus dem sich z. B. Pfannkuchen, Crêpes und Waffeln backen lassen. Als Alternative zum klassischen Obstboden lassen sich aus Buchweizenmehl Tartes backen. Die kleinen Törtchen sind eine fruchtige Erfrischung, wenn man sie mit Beeren belegt und etwas Schlagsahne dazu gibt.

Zum Brotbacken eignet sich das Mehl aus Buchweizen nur in Kombination mit z. B. Dinkelmehl, da ihm das für den Brotteig notwendige Klebereiweiß Gluten fehlt. Das macht Buchweizen wiederum verträglich für Menschen, die von einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) betroffen sind.

Ein Blick in die Küchen anderer Ländern zeigt, dass es Mehlspeisen gibt, die traditionell mit Buchweizen zubereitet werden: In Russland sind dies Blinis, eine Art Pfannkuchen. Und auch in Frankreich und in den USA ist das dunkle Mehl eine Hauptzutat für deftige Crêpes aus der Bretagne (Galettes) bzw. für Pancakes, die schon zum Frühstück gegessen werden. Die Japaner stellen aus Buchweizenmehl so genannte Sobanudeln her, die als Einlage in asiatische Suppen kommen.

Doch Buchweizen kann noch mehr als „nur“ als Mehl zu Pfannkuchen & Co. verbacken zu werden. Man verwendet ihn auch für Suppen, Grütze, Knödel oder Bratlinge. Röstet man die dunkelbraunen Samen kurz an, schmecken sie nussig. Sie machen sich dann gut in Müsli, Joghurt und Süßspeisen. Oder sie werden als Topping über Salate oder gedünstetes Gemüse gestreut. Das bringt einen kernigen Biss und verleiht ein nussiges Aroma. Als ganzes Korn lässt sich Buchweizen auch als Beilage oder im Auflauf zubereiten. Wichtig ist dabei, die Körner vor und nach dem Kochen abzubrausen, da sie beim Aufkochen stark schleimen.

Tipp von Heide Ebrahimzadeh-Wetter: 

Wer mehr basenbildende Lebensmittel in seinen Speiseplan einbauen möchte, hat mit Buchweizen eine schmackhafte Alternative zu den Säurebildnern Weizen und Hafer. Das Pseudogetreide ist nur schwach säurebildend und fügt sich daher gut in eine basische Ernährung ein.

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