Jedes Essen zählt - Veggie Guide
Ökolandbau
Der ökologische Landbau setzt auf Nachhaltigkeit und damit auf möglichst geschlossene, natürliche Kreisläufe. Dies gelingt, wenn zum Beispiel Pflanzenbau und Tierhaltung auf einem Hof miteinander kombiniert sind.
So dient ein Teil der angebauten Pflanzen als Tierfutter, während die Ausscheidungen der Tiere wiederum als Pflanzendünger genutzt werden.
Im Ökolandbau gibt es wirksame Methoden, mit denen die Böden verbessert und die Pflanzen und Tiere versorgt werden – ganz ohne Chemie.
Verglichen mit der konventionellen Landwirtschaft sind diese Verfahren wesentlich aufwendiger.
Das erklärt auch den höheren Preis für Biolebensmittel. "Öko" oder "Bio" dürfen sich nur Lebensmittel nennen, die der EU-Öko-Verordnung entsprechen. Dieser Standard gilt seit 1993 für pflanzliche Lebensmittel und seit dem Jahr 2000 auch für die Tierhaltung.
Bio-Betriebe können sich nationalen Anbauverbänden anschließen. Sie verpflichten sich damit, nach deren Richtlinien zu arbeiten, die in einigen Punkten über die EU-Rechtsvorschriften zum ökologischen Landbau hinausgehen. In Deutschland gibt es derzeit neun Anbauverbände des anerkannt ökologischen Landbaus.